...guat, sagt ein wuchtiger Song aus dem späten Schaffen von Hubert von Goisern, der wahre Volks-Rock'nRoller unseres Landes. Einer, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt, experimentiert und den Mut zum Unbequemen hat. Eine Dokumentation zeigt mir das gerade, führt in seine Heimat Bad Goisern in diesem stillen und ein wenig unheimlichen Ausseerland. Zusehen und gleichzeitig ein wenig darüber schreiben, so läßt sich meine fahrige Grundstimmung gerade am besten beruhigen.
Schön wäre es jetzt, im Ausseerland rund um den Altausseersee zu wandern, mit liebenden Menschen gemeinsam, den "Nöwel" (Nebel) über dem Wasser zu beobachten und die kalte Abendluft zu spüren.
Trifft sich gut, das gerade heute zu sehen, diese Dokumentation (in ORFIII für die TVThek Nutzer - heute 20.15 Uhr) , denn "Brennt tuat's" in mir nach dieser Woche der hektischen Besprechungen, eine jagt die andere, ein Problem, das es zu lösen gilt, folgt auf das nächste......
Gefühlt bin ich dieser Tage vollkommen auf einem Holzweg, der kreisrund immer zum Ausgangspunkt zurückführt und wir hecheln wie die Hamster im Rad dahin, ohne Ergebnis. Irgendwer sieht dabei zu und hat eine Riesenhetz' damit, uns auf unseren sinnlosen Wegen zu beobachten. Schnelle Worte bringen schnelle Entscheidungen und meist eine ganze Menge neuer Arbeit für ein paar wenige, die versuchen, zu retten, was es noch zu retten gibt.
So mancher geht eigene Wege, ohne jede Rücksicht auf meine nicht leichtfertig gefasste Überlegungen, mit einem Lächeln werden mir willkürliche und nicht abgestimmte Vorgangsweisen als besonders kreativ und zukunftsträchtig vermittelt. Bin ich eigentlich noch richtig hier? Wäre es nicht besser, trotz aller Risiken diesen Kreisverkehr zu verlassen und eine Ausfahrt zu nehmen?
Weit, weit weg.....singt der Hubert und ich träume mich gleich wieder in das Salzkammergut.
Oder lasse ich es dieses Wochenende brennen, bis die Glut verraucht ist und reihe ich mich in diesen Kreisverkehr am Montag wieder anstandslos ein?
Heast as net, wia die Zeit vergeht? Das Wochenende muss Frischluft ins Hirn pumpen, damit einiges an negativen Gedanken wieder vergeht
Scheinbar braucht es ein wenig Frust, um hier wieder mal ein wenig den einen oder anderen Gedanken loszulassen.
Also, jetzt geht es schon ein wenig besser, also habt ihr euch ein paar Tipps zu diesem kleinen Beitrag verdient.
Tolle Bücher über die wunderbare Heimat dieses grandiosen Musikers.
Bilder, die genau diese etwas sehnsuchtsvolle, manchmal traurige und beschauliche Stimmung dieser Region besonders gut einfangen. Mit beseelten Texten von Klaus Maria Brandauer und Franzobel.
Für die Freunde der Kriminalliteratur die Geschichten rund um Daniel Käfer, der als in Deutschland lebender Journalist allerlei seltsame Begegnungen in seiner Ausseer Heimat erlebt. Vom Meister der entschleunigten Wortwahl, Alfred Komarek.
Freue mich, wenn Euch ein wenig davon gefällt oder gar zum Hören, Sehen und Lesen einlädt.
Gerald