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  • AutorenbildGerald

Ganymed Nature - das Highlight dieser Woche

Wort, Bild, Musik und Persönlichkeit - alles, was Kunst ausmacht und repräsentieren kann, war diese Woche im Kunsthistorischen Museum erstmals zu erleben - #GanymedNature


https://www.facebook.com/KHMWien/videos/10155792640718964/?t=8


Texte von #EvaMenasse, #FranzSchuh, #DavidFosterWallace zu Bildern von #Tizian, #JoachimvonSarndrat, #PeterPaulRubens, interpretiert von #KatharinaStemberger, #PeterWolf, #SonjaMcDonald - große, spannende Vielfalt und ein richtig kurzweiliges Erlebnis am Eröffnungsabend.


Und das alles in Räumlichkeiten, die wieder ein wenig aus dem Alltag entführen, auch Chance auf Ruhe und Gelassenheit bieten. Ein kleiner Wegweiser führt Dich mit bunten Markierungen von Raum zu Raum, Bild zu Bild, Performance zu Auftritt....Platz zu Sitzpausen gibt es in jedem Raum, aufhalten kannst Du Dich, solange Du möchtest. Nichts muss, alles kann, sehr entspannt.



Gelassenheit mit den #Strottern, die einen Aufenthalt unter dem Dach des Museums, direkt vor den Wandbildern #GustavKlimt's begleiten. ich sitze direkt gegenüber einer schönen Nackten, die #Klimt offenbar extra für mich hier platziert hat, während mich die #Strottern auffordern, zu "schauen". So "schau doch", jetzt musst Du "schaun", host scho gschaut, singen sie im Stil eines typischen Wienerliedes, begleitet von Gitarre, Violine und ein wenig auch der singenden Säge. Versprochen, ich habe mich bemüht, zu schon! Sehr amüsant und wunderbar gemacht, mit einer eigenen Stahlkonstruktion, um in diese musealen Höhen überhaupt steigen zu können und die #Klimt Werke aus direkter Nähe zu sehen.




#PeterWolf, umhüllt nur von einem orangefarbenen Tuch beschreibt die vielfältigen Varianten, in denen man Hummer in der Küche verarbeiten kann, um bald über den Todeskampf des lebendig ins heiße Wasser geworfene Meerestier auf die Diskrepanz zu kommen, die zwischen Ästhetik und Moral in Zusammenhang mit unserer Ernährung liegen.


Beeindruckt hat mich auch #SonaMcDonald mit ihrer Erzählung über die Rose, die sie anläßlich des Todes ihres Vaters im Volksgarten gepflanzt hatte. Und besonders schön fand ich es, hier #PhillipHaas zu treffen, der sein wunderbares Trompetenspiel dazu mit einbrachte. Ich kann ihm nur gratulieren, er hat aus seiner musikalischen Leidenschaft - an diesem Ort einmal mehr zu sehen - Kunst gemacht.



Ich empfehle Euch auch einen Besuch der Tanzperformance von #ManaoShimokawa zu Lustvollem Graben im Garten, was es da alles zu spüren und zu finden gibt. Ein optisches und phantasievolles Highlight - Das Graben und Wühlen in der Erde verschaffe ihr Befriedigung und es macht Sinn, weil es von Vorteil ist, den Boden zu lockern, ehe man pflanzt - erzählt sie, begleitet von tänzerischer Leichtigkeit.



Verdanken konnten wir diesen besonderen Abend der Einladung #RaniaMustafaAli, die zum Bild "Ruhe auf der Flucht nach Ägypten" von #OrazioLimiGentileschi ihre eigene Flucht aus Kobane beschreibt. Rania bekam von einem Dokumentarfilmer eine Kamera und hatte ihre Flucht über die Türkei, Griechenland und Mazedonien nach Österreich festgehalten. Rania hält ein Tuch fest, auf das Szenen aus ihrer Flucht gezeigt werden und es gelingt ihr in nur wenigen Minuten, den unmittelbaren Horror fühlbar zu machen, als mit Gummigeschossen und Tränengas von Grenzpolizisten auf die flüchtenden Menschen geschossen wird. Am Ende ist es ganz still im Raum und auch der Frieden, den sie in manchen Momenten ihrer Flucht findet, wird hier im Museum fühlbar.



Mehr möchte ich Euch gar nicht verraten - Kommt hin, seht und hört, ein manchmal bedrückender, phantasievoller, spannender, aber auch humorvoller Abend ist garantiert.


Und herzlichen Dank an Rania für diese Einladung, ich wünsche Dir das allerbeste für Deine Zukunft, mögest Du niemals mehr solchen Horror erleben müssen.


Ein Dankeschön auch an Sabine Weinert, ich gestehe, habe Fotos von dir verwendet und hoffe, Du hast nichts dagegen:-)

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